Agilität, Scrum & Kanban – sie sind nicht mehr wegzudenken. Auch in der Finanz- und Bankenwelt sind sie mittlerweile fester Bestandteil. Allerdings wird agile Arbeitsweise oft nur in der technischen Umsetzung genutzt, während sie bereits am Anfang des gesamten Prozesses – im Requirements Engineering bzw. im Anforderungsmanagement – fehlt. In diesem Beitrag erklären wir die Vorteile und warum es so wichtig ist, auch den Anforderungsprozess agil zu gestalten.
Willkommen in der rasanten Welt der Finanzen! Hier ändert sich alles schneller als man "Geld" sagen kann. Um mit jedem Wellenritt wettbewerbsfähig zu bleiben und den ständig steigenden Anforderungen gerecht zu werden, greifen Unternehmen und insbesondere Finanzdienstleister sowie Banken vermehrt zu agilen Methoden - auch im Requirements Engineering. Und glauben Sie mir, das hat das Projektmanagement in der Bankenwelt ordentlich auf den Kopf gestellt. Dank SCRUM und Kanban soll möglichst alles smooth über die Bühne gehen – wie eine gut geölte Geldmaschine. Oder etwa doch nicht?
Agiles Requirements Engineering ist ein Ansatz, der es einer Bank ermöglichen soll, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und Produkte oder Dienstleistungen schneller auf den Markt zu bringen. Im Gegensatz zu traditionellen Wasserfall-Methoden, die lange Entwicklungszyklen und umfangreiche Dokumentation erfordern, betont Agilität die Zusammenarbeit, kontinuierliches Feedback und die schnelle Anpassung an sich ändernde Anforderungen. SCRUM ist eine der bekanntesten agilen Methoden und hat sich als äußerst effektiv für IT-Projekte in der Finanzbranche erwiesen. Es basiert auf:
Äußerst beliebt ist auch die Kanban Methode. Diese ist besonders gut für kontinuierliche Lieferungen, eine effiziente Ressourcennutzung und Gewährleistung von mehr Transparenz. Kanban visualisiert den Arbeitsfluss und ermöglicht es Teams, Engpässe zu identifizieren und schnell zu beheben. In der Bankenwelt, wo Zeit oft gleichbedeutend mit Geld ist, kann die Optimierung des Arbeitsflusses entscheidend sein.
Es gibt einige wichtige Aspekte, die im agilen Requirements Engineering zu betonen sind:
Darüber hinaus können agile Methoden eine schnellere Markteinführung von Produkten oder Dienstleistungen ermöglichen. Sie bieten Unternehmen die nötige Flexibilität, um auf sich stetig ändernde Marktanforderungen schnell zu reagieren. Ein sehr eindrucksvolles Beispiel findet sich in den neuen regulatorische Anforderungen oder auch sich ändernden Kundenbedürfnissen wieder (hier können Sie mehr darüber erfahren)
Zuletzt gilt es hier auch, die Qualität der Endprodukte zu erwähnen. Durch den Fokus auf kontinuierliche Integration und automatisierte Tests können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden, was zu robusteren und zuverlässigeren Systemen führt.
Wo es Vorteile gibt, muss es auch Nachteile geben. Auch SCRUM & Kanban sind hiervon nicht ausgenommen. Einige Beispiele sind:
Dennoch zeigen zahlreiche erfolgreich umgesetzte Projekte, dass der Einsatz agiler Methoden im Requirements Engineering die Effizienz steigern, die Kundenzufriedenheit verbessern und Banken dabei unterstützen kann, in einem zunehmend anspruchsvollen Marktumfeld erfolgreich zu sein. Durch die Kombination von SCRUM und Kanban können Finanzunternehmen ihre IT-Projekte effektiv und effizient gestalten und so einen echten Wettbewerbsvorteil erzielen.
Insgesamt ist Agiles Requirements Engineering in der Finanzbranche mehr als nur ein Trend - es ist eine Notwendigkeit, um den sich ständig verändernden Anforderungen gerecht zu werden und erfolgreich zu bleiben. Durch die Nutzung der Vorteile von SCRUM und Kanban können Bank- und Finanzunternehmen ihre Innovationskraft steigern und sich als Vorreiter in einer sich schnell entwickelnden Branche positionieren.
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