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Als frischer Absolvent ein Quereinstieg in die Beratung – ein Interview

Was passiert in einer Business- und IT-Beratungsfirma? Bin ich dafür überhaupt qualifiziert genug und was brauche ich, um eine Chance zu haben? Viele Bewerber stellen sich diese Fragen  

Hoang Nguyen hat vor Kurzem bei der movisco AG als Junior Consultant angefangen und hat in einem Interview seine persönlichen Erfahrungen geteilt.

Du bist seit Mai 2021 bei der movisco AG. Wie bist Du zu uns gekommen und was hast Du zuvor gemacht?

Meine Laufbahn war meiner Ansicht nach eine klassische Studiumslaufbahn: Bachelor an der Uni mit anschließendem Master und danach in den Beruf. Studiert habe ich „Physik“ und habe mich hierbei auf Teilchenphysik spezialisiert. Neben dem Studium habe ich arbeitstechnisch viel ausprobiert. Zum einen habe ich Studentengruppen angeleitet und geführt, aber auch außerhalb Einblicke in die Obdachlosenhilfe und andere Berufsfelder wie die Gastronomie bekommen. Die Stellenanzeige der movisco AG habe ich über Umwege auf einem Empfehlungsportal gefunden und mich, nach dem Erhalt meiner Abschlussnote, trotz meiner eher fachfremden Ausbildung einfach beworben.

Was sind Deiner Meinung nach wichtige Eigenschaften für einen erfolgreichen Berufseinstieg in eurem Team bzw. in einer Business- und IT-Beratung?

Ich denke, dass die meisten Personen, die einen Beruf in einer Business- und IT-Beratung in Erwägung ziehen, auch versuchen in Erfahrung zu bringen, was man dafür mitbringen muss. Man stolpert dann über Eigenschaften wie Eigeninitiative, Kommunikations-, Organisations- und Problemlösungsfähigkeit, Neugierde, natürlich auch Fachwissen und noch vieles mehr.

Ich kann dies persönlich unterschreiben und das sollte selbsterklärend sein. Alle Eigenschaften sollten in bestimmten Maße ausgeprägt sein und auch gepflegt werden. Ich möchte aber noch eine Eigenschaft hinzufügen, die ich auch genauso wichtig finde und die eher selten genannt wird: Durchhaltevermögen.

Es ist nach meiner Erfahrung leider so, dass vieles oft nicht so optimal abläuft, wie man es sich vorstellt, und Probleme auftauchen, die einfach nicht vorherzusehen waren. Wenn sich diese Steine auf dem Weg häufen, dann ist man trotzdem verpflichtet, einen Weg zu finden (oder es zu versuchen), ein vorher definiertes Ziel zu erreichen. Man kann ja nicht einfach alles hinschmeißen. Und genau dann werden auch die vorher genannten Fähigkeiten besonders wichtig, da sie in solch einem Fall dafür sorgen können, dass besagte Steine aus dem Weg geräumt werden und man irgendwann wieder ein Licht am Ende des Tunnels sieht.

Warum hast Du Dich für den Berufseinstieg bei einer Business- und IT-Beratung entschieden?

Durch mein Studium bedingt hatte ich viele Kontaktpunkte mit der IT, und ich finde die Entwicklungen in diesem Bereich sehr faszinierend, aber ich sehe gleichzeitig auch die zahlreichen Probleme, vor denen wir stehen. Deshalb war es für mich wichtig, etwas zur Digitalisierung beizutragen. Gleichzeitig bin ich eine Person, die eher praktisch arbeitet, und durch mein breites Interesse an eigentlich allem, bot sich die Beratung an, da das hier typischerweise gegeben ist. Meiner Meinung nach ist es auch essentiell, bei Problemlösungen das Gesamtbild zu sehen. Deshalb sprach mich die Kombination aus Business- und IT-Beratung, die die movisco AG anbietet, sehr an.

Was hat Dich an der movisco AG überzeugt?

Ich möchte den Prozess hier in drei Phasen aufteilen, in denen ich die movisco AG kennengelernt habe, da man so meine Entscheidungsfindung am besten nachvollziehen kann:

  1. Bei der Recherche vor meinem Bewerbungsschreiben, um einen Eindruck der Firma zu bekommen, habe ich natürlich auch die Homepage der movisco AG besucht. Hier bot sich mir ein professionelles Bild und ich habe besonders die sehr diversen Artikel auf dem Blog positiv gesehen. Viele hatten natürlich eine Verbindung zur Finanzdienstleistungsindustrie, aber in anderen Artikeln wurden auch allgemeine Konzepte vorgestellt.
  2. Der Bewerbungsprozess bestätigte den professionellen Eindruck. Die Terminfindung verlief sehr schnell und unkompliziert und die Gesprächsteilnehmer erschienen immer pünktlich. Die Stimmung während der Unterhaltung empfand ich als sehr angenehm und für die Beantwortung eigener Fragen wurde sich Zeit genommen. Was in Anbetracht der Situation (Corona) überraschte, war, dass das persönliche Gespräch vor Ort stattfand. Es wurde aber darauf geachtet, die Corona-Bestimmungen streng einzuhalten und jede anwesende Person hatte sich vor Gespräch getestet, damit maximale Sicherheit gewährleistet wurde. Im persönlichen Gespräch versucht die movisco AG verständlicherweise herausfinden, ob der Bewerber fachlich wie persönlich ins Team passt, doch im Gegensatz zu einem virtuellen Vorstellungsgespräch kann man als Bewerber einen persönlicheren Eindruck von den Mitarbeitern gewinnen, was für mich genauso wichtig war. Bzgl. dieses Punkts gab es für mich auch eine Überraschung. Hier wurde ich von einem weiteren Mitarbeiter nach einem eher informellen Gespräch gefragt. Das war für mich komplett neu, aber das Gespräch würde ich als sehr unbeschwert und heiter bezeichnen.
  3. Nachdem ich anschließend das erhoffte Jobangebot erhalten hatte, gab man mir genug Bedenkzeit. Auch während dieser Phase konnte ich bei Unklarheiten Fragen stellen oder meine Bedenken äußern. Das war bei mir persönlich mehrmals der Fall. Auf diese wurde jedoch immer sehr schnell (oft mit einem Anruf) eingegangen, sodass der Entscheidungsprozess nicht eingeschränkt wurde.

Ich habe diesen beschriebenen dreiphasigen Prozess sehr positiv aufgenommen, weshalb ich mich letztendlich dazu entschieden habe, das Jobangebot anzunehmen.

Und um eine weiterführende Frage, ob ich diese Entscheidung bereue, zu beantworten:

Das, was mir während dem Bewerbungsprozess gezeigt wurde, hat sich nicht plötzlich als bloße Fassade dargestellt. Vielmehr wurde dafür gesorgt, dass meine Einarbeitungszeit so optimal wie möglich ablaufen konnte und kann. Das Onboarding verlief persönlich (natürlich unter Einhaltung der Corona-Regeln!) mit der Intention, dass ich immer direkt Fragen stellen konnte, wenn etwas aufkam.

Gibt es nach den ersten Wochen so etwas wie einen Arbeitsalltag und wie sieht dieser aus? Mit welchen Themen beschäftigt sich euer Team und was sind deine konkreten Aufgaben als Junior Consultant?

Ein Alltag hat sich für mich sehr schnell ergeben, weil ich schrittweise, aber von Anfang an, überall eingebunden wurde. Bei mir ist es aktuell so vorgesehen, dass ich pro Woche vier Tage an einem Kundenprojekt und einen Tag an internen Projekten arbeite.

Während des Onboardings habe ich erst hauptsächlich an firmeninternen Meetings teilgenommen, um die Strukturen und Personen kennenzulernen. Außerdem konnte ich auch schon ein paar Aufgaben in vorher erwähnten internen Projekten übernehmen, sodass man einen Einblick in den Arbeitsalltag gewinnen konnte. (In meinem Fall war ich an einem Themenbereich „Sustainable Finance“ beteiligt, welcher in der Firma selbst neu aufgebaut wird. Es war eine Umfrage geplant und hier hatte und habe ich die Möglichkeit, viel bei der Konzeption und Umsetzung mitzugestalten.)

Mit der Zeit wurde ich dann in ein Kundenprojekt eingeführt und damit steigerte sich, besonders auch wegen der Corona-Situation bedingt, die Anzahl an Terminen. Der Übergang geschah hier ziemlich fließend, weshalb man kaum einen Unterschied merkte, und erst, wenn man bewusst darüber nachdenkt, fällt auf, wie eingebunden man wirklich ist. Man merkt, dass man auch gebraucht wird und was ausrichten kann, was sehr befriedigend sein kann. Nun arbeite ich am Kundenprojekt und wenn die Zeit es erlaubt, wie erwähnt in der Regel freitags, werden andere Aufgaben (Schulungen, interne Prozesse) erledigt.

Welchen Herausforderungen bist du in deiner aktuellen Rolle schon begegnet und wie konntest du diese erfolgreich lösen?

Ein Problem, was bei der Einarbeitung im Kundenprojekt auftrat, war, dass ich mit sehr vielen verschiedenen Dateien versorgt wurde, die alle untereinander verknüpft sind. Die erste Einführung dazu, die durch eine mir noch unbekannte Person außerhalb der movisco AG erfolgte, konnte ich da auch nur halb nachvollziehen, besonders, weil ich besagte Dateien zum ersten Mal zu Gesicht bekam und den Sprüngen gedanklich nicht immer ganz folgen konnte. Es war dann meine Aufgabe, mir dies alles nochmal anzugucken, und während ich da so allein saß, kamen immer mehr Fragen auf und ich merkte, dass ich vielleicht doch nochmal eine detailliertere Erklärung brauchte. Gleichzeitig wollte ich die mir noch fremde Person nicht stören, weil es so schien, dass alle am Projekt Arbeitenden zeitlich sehr eingebunden waren. Letztendlich bin ich trotzdem mit meinem Problem an diese Person herangetreten und es war nicht so schlimm wie erwartet. Im Gegenteil, es wurde sehr zeitnah ein Termin mit genügend Zeit vereinbart und ich habe das Meeting mit den benötigten Informationen und zufrieden verlassen.

Das zeigt, dass man sich manchmal auch trauen und seine Komfortzone verlassen muss, doch wenn man Hilfe einfordert, dann bekommt man sie in der Regel auch auf irgendeine Art und Weise. Man muss sich nur melden und diese Zeit auch einfordern, wenn sie benötigt wird.

Teamgeist wird bei movisco AG großgeschrieben: Wie sieht das im Business Consulting aus und vor allem: wie lebt ihr den Teamgedanken in Corona-Zeiten?

Da die Corona-Situation noch keine persönlichen Treffen erlaubt, müssen wir natürlich auch auf die virtuelle Ebene ausweichen. Es wird trotzdem versucht, dafür zu sorgen, dass man sich nicht gegenseitig fremd wird.

Abgesehen davon, dass generell ein reger Kontakt zwischen direkteren Arbeitskollegen herrscht und man nach einer telefonischen Besprechung oder einem Videocall auch einfach mal quatscht, trifft sich das Team regelmäßig online, um sich über die neuesten Entwicklungen auszutauschen.

Virtuelle Teamevents werden auch veranstaltet. Die Bandbreite ist hier groß. Das reicht von typischen Spieleabenden über Schokoladenverköstigungen zu indirekten Events wie Bundesliga- oder EM-Tippspielen, sodass man auf diese Weise die Kollegen auch mal „anders“ kennenlernt.

Pssst... auch Nicht-Mitarbeiter dürfen mittippen: wer sich noch als Nachzügler zum EM-Tippspiel anmelden möchte, kann sich melden bei Jana Rapp. Es gibt tolle Preise zu gewinnen.

Was macht Dir besonders Spaß an Deiner Arbeit?

Ich kann nicht wirklich eine besondere Tätigkeit hervorheben. Eher ist es so, dass ich Spaß empfinde, also eine Aufgabe gern mache, wenn sie oder das Ziel für mich sinnvoll erscheint. Auch wenn ein Zwischenschritt eintönigere Arbeit erfordert, fällt dies bei mir dann nicht so sehr ins Gewicht, weil man trotzdem einen Schritt näher am Endergebnis ist. Das wird nochmal verstärkt, wenn ein Team zusammenarbeitet und an einem Strang zieht, um die bestmöglichste Qualität zu erreichen.

Welchen Absolventinnen und Absolventen kannst Du einen Berufseinstieg wie Deinen empfehlen? Und worüber sollten sie sich vor einer Bewerbung im Team Business Consulting bewusst sein?

Ich würde sagen, dass Absolventinnen und Absolventen mindestens einen wirtschafts- oder naturwissenschaftlichen Hintergrund besitzen sollten. Das ist, meiner Meinung nach, eine gute Basis. Natürlich erhöht es immer die Chancen, wenn man außerdem fachspezifische Erfahrung vorweisen kann, aber ich bin ein gutes Beispiel dafür, dass man auch als kompletter Quereinsteiger ein Jobangebot bekommen kann. Mein Wissen über die Finanzdienstleistungsindustrie war - wenn überhaupt - nur spärlich vorhanden, und auch das, was immer von klassischen Ratgebern empfohlen wird, wie z.B., dass ein roter Faden in seiner Berufserfahrung erkennbar ist oder Auslandssemester absolviert wurden, konnte ich nicht vorweisen. Die movisco AG ist da offen und wenn erkannt wird, dass eine Person trotzdem eine schnelle Auffassungsgabe besitzt und auch bereit ist, das Wissen zu erweitern, dann sind nicht perfekte Bewerbungsunterlagen kein Ausschlussgrund.

Man sollte sich aber bewusst sein, dass auch geschaut wird, ob ein Bewerber, unabhängig davon, wie gut die Qualifikationen sind, auch von seiner Persönlichkeit ins Team passt. Das ist natürlich eine Sache, auf die man eher weniger Einfluss hat, aber man sollte sich davon nicht abhalten lassen, es trotzdem mit einer Bewerbung zu versuchen, wenn Interesse besteht.

Was sind Deine Ziele? Was möchtest Du bei movisco AG erreichen?

Ach, die Frage wird immer so oft gestellt und ich habe nie eine Antwort darauf… Ich denke, klarere Ziele, was ich bei movisco AG erreichen möchte, ergeben sich, wenn ich länger arbeite und aus dem Anfangsstadium „herausgewachsen“ bin. Irgendwann möchte ich natürlich die nächste Stufe erreichen und mehr Verantwortung übernehmen, doch gerade ist es mein Ziel, eine Art Symbiose zur Firma aufzubauen, sodass eine gute und längerfristige Zusammenarbeit möglich ist. Meiner Meinung nach geschieht dann alles natürlicherweise, wenn man in seine Aufgaben hineinwächst und bereit für den nächsten Schritt ist.


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