Projektmanagement - Klassisch vs. Agil - Die Hybridisierung der Bankprojekte

In der Welt der Banken sind Effizienz und Präzision von entscheidender Bedeutung, da Banken komplexe Projekte benötigen, um sich an Marktveränderungen anzupassen, regulatorische Vorgaben zu erfüllen und den Anforderungen ihrer Kunden gerecht zu werden. Daher hat sich das klassische Projektmanagement bisher als bewährter Ansatz erwiesen, um solche Projekte zu planen und umzusetzen. Doch in jüngster Zeit hat sich eine neue Entwicklung abgezeichnet: die zunehmende Verwendung agiler Projektmanagementansätze. Aber können Banken auch agil?

In der Vergangenheit hat sich das klassische Projektmanagement als methodisch bewährt, da es sich durch seine strukturierte und sequenzielle Vorgehensweise auszeichnet, die der Organisationsstruktur der Banken am besten entspricht. In der dynamischen Finanzwelt, in der sich Banken mittlerweile befinden, stoßen jedoch viele von ihnen mit dem klassischen Projektmanagement an ihre Grenzen. Daher wird in den letzten Jahren verstärkt versucht, Projekte agil umzusetzen. Doch Banken wären nicht Banken, wenn sie ohne konkrete Ziele, Planung und Budget auskommen könnten. Daher bietet die Einführung hybrider Projektmanagementansätze eine Lösung für einige der größten Herausforderungen, denen Banken bei der Umsetzung ihrer Projekte gegenüberstehen:

• Schnelles Reaktionsvermögen auf Änderungen: In der heutigen schnelllebigen Wirtschaftsumgebung müssen Banken in der Lage sein, schnell auf Änderungen zu reagieren; sei es aufgrund von regulatorischen Anforderungen, Marktschwankungen oder technologischen Fortschritten. Hybride Ansätze ermöglichen eine schnellere Anpassung an sich ändernde Anforderungen, indem sie agile Prinzipien in den Projektmanagementprozess integrieren.
• Integration der Stakeholder: Projekte in Banken beinhalten oft eine Vielzahl von Stakeholdern mit unterschiedlichen Anforderungen und Erwartungen. Hybride Ansätze ermöglichen eine flexiblere Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Stakeholdern, was zu einer besseren Einbeziehung und einem größeren Engagement führt.
• Ressourcenoptimierung: In einem hybriden Ansatz können Ressourcen effizienter genutzt werden, da sie flexibler auf die Anforderungen des Projekts reagieren können. Die Projekte werden im Idealfall in enger Zusammenarbeit von externen Teams und den internen Mitarbeitern umgesetzt. Dies trägt dazu bei, Engpässe zu vermeiden, die Produktivität und Akzeptanz zu steigern.
• Risikooptimierung: Hybride Ansätze ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung an Risiken, da sie agile Methoden zur Identifizierung und Bewältigung von Risiken verwenden. Dies trägt dazu bei, die Auswirkungen von Risiken auf das Projekt zu minimieren und die Erfolgschancen zu maximieren.