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Banking: Sichere Migration auf SAP BW/4HANA – konkrete Planungsschritte für rasches “Go Live”

SAP BW/4HANA ist das „Next Generation“ Data Warehouse der SAP. Es nutzt die In-Memory-Technologie der SAP HANA Datenbank und die – für virtuelles Data Warehousing (LSA++) optimierten – neuen SAP BW Objekte und Prozesse. Starke Argumente, um ein bestehendes System umzustellen. Aber wie kann eine solche Migration in der Praxis möglichst reibungslos gelingen?

Dank der In-Memory-Fähigkeiten von HANA können Datenaufbereitung und das Reporting deutlich schneller ausgeführt werden. Was vorher eine komplette „Nachtverarbeitung“ in Anspruch nahm, ist nunmehr binnen Stunden möglich. Davon profitierte bereits BW on HANA. BW/4HANA bietet indes noch eine Reihe weiterer Vorteile gegenüber BW on HANA, sowohl funktional als auch strategisch.

Vorteile BW4/HANA: schneller ROI und deutlicher Produktivitätszuwachs

Einige der Vorteile von BW4/HANA:

  • Wesentliche Optimierungsansätze betreffen die Integration. BW/4HANA kann mit SAP Data Hub und der SAP Analytics Cloud (siehe dazu weiterführend den movisco-Fachartikel “Business Intelligence Tools – der Härtetest: SAP Analytics Cloud und Power BI im Vergleich”, die sich insbesondere für Self-Service-Analysen in den Fachbereichen eignet, kombiniert werden. Zudem haben die Anwenderinnen und Anwender bei BW/4HANA die Wahl zwischen On-Premises-, Cloud- oder Hybridumgebungen.
  • Ein Update auf BW/4HANA verspricht einen schnellen ROI (Return on Invest). Eine Vereinfachung der Objektstrukturen und der schnellere Unterbau versprechen einen deutlichen Produktivitätszuwachs.
  • Zudem erleichtert BW/4HANA die Datenmodellierung und das Reporting-Design, da etwa die bisherige Nutzung von mehreren Umgebungen zur Anwendungsentwicklung entfällt. Die Entwicklung und die gesamte Organisation werden somit agiler.

SAP liefert also in der Zusammenschau starke Gründe, um eine Conversion in Richtung BW/4HANA bereits weit vor dem Ende des Wartungsfensters für SAP Net Weaver (bspw. BW on HANA) anzustoßen. Tipp: mehr zu den Vorteilen von SAP BW/4HANA hier. Da lohnt es zu betrachten, wie eine solche Migration in der Praxis aussehen kann.

Drei mögliche Ansätze für die Umstellung auf BW/4HANA

Für die Umstellung gibt es drei grundsätzliche Methoden. Welche davon im jeweiligen Kundenprojekt in Betracht kommt, hängt auch vom Versionsstand einer bestehenden Installation ab und wird in der Regel im Rahmen eines Conversions-Projekts besprochen. Fällt die Entscheidung für einen Migrationsansatz, der eine neuere Version erfordert, als aktuell eingesetzt wird, wird innerhalb des Projekts erst das passende Update durchgeführt. Tipp: Hier die Optionen im Überblick:

  1. Bei der In-Place-Conversion wird das bestehende System direkt auf BW4/HANA umgestellt. Schritt für Schritt werden die bestehenden Objekte in die für HANA optimierten Gegenstücke transferiert.
  2. Beim Remote-Ansatz wird mit einer frischen Installation von BW4/HANA begonnen, existierende Datenmodelle werden dort neu angelegt und die Daten dann auf das neue System übertragen (Carve-Out-Scenarios). Die bei einer Migration immer auftretenden Risiken werden hier gegenüber der In-Place-Strategie deutlich verringert, da es zunächst zwei parallele Systeme gibt.
  3. Schließlich ist noch die Shell-Conversion zu erwähnen. Sie ähnelt der Remote-Migration, verzichtet aber auf den Datentransfer.

Exemplarisch am Beispiel Bank: Ablauf einer BW/4HANA-Conversion

Entschließt sich eine Bank zur Migration auf BW/4HANA, unterstützt movisco in den drei Kernphasen des Projekts:

Entdeckungsphase: Zieldefinition und erste Bestandsaufnahme

Die Discovery- oder auch Entdeckungsphase steht am Anfang des Migrationsprojekts. In dieser Phase werden die Ziele der Migration definiert. Was soll mit dem neuen System erreicht werden? Welche Vorteile stehen im Fokus? In dieser Phase ist es auch nicht unüblich, dass der Kunde, also beispielweise ein Kreditinstitut, direkt über Anpassungen von Geschäftsmodellen nachdenkt, die dann abgebildet werden können.

Teil dieser ersten Phase ist auch eine umfassende Analyse der vorhandenen Systeme und deren Abhängigkeiten sowie des Betriebsmodells. Dabei werden die mit BW/4HANA nicht mehr funktionsfähigen Objekte identifiziert und Maßnahmen zur Umstellung aufgezeigt. Ausgehend von dieser Analyse wird gemeinsam mit den Kund:innen der Fahrplan (Roadmap) für die kommenden Monate entwickelt. Dieser Fahrplan sammelt alle Aufgaben, die im Vorfeld der Migration zu erledigen sind, sowie definierte entsprechende Aktivitäten und Meilensteine.

Vorbereitungsphase: Damit die Migration reibungslos verläuft

Die eigentliche Vorbereitungsphase soll in erster Linie dazu dienen, dass die spätere Migration reibungslos verläuft und es nicht zu unvorhergesehenen Ereignissen kommt, die den Geschäftsbetrieb nachhaltig stören könnten. Für die Durchführung dieser Phase bietet SAP eine Reihe von Tools und Referenzen an, die unsere Consultants bei ihrer Arbeit im Kundenumfeld unterstützen.

In der Vorbereitungsphase werden u. a. die technischen Systemanforderungen überprüft, was auch die Hardware-Spezifikationen und Betriebssystemversionen umfasst. Beispiel: So kann sich während dieser Analyse der Bedarf zeigen, vor der eigentlichen Migration bestehende Systeme aufzurüsten, damit BW4/HANA auch darauf laufen kann.

Tipp: movisco setzt in dieser Phase etwa den „Maintenance Planner“ von SAP ein, um die erforderlichen Supportpakete, Add-Ons und Softwarekomponenten zu ermitteln. Eines der wichtigsten Werkzeuge für Berater:innen stellt in dieser Phase die „Simplification List“ von SAP dar. Sie zeigt im Detail die Änderungen zwischen der BW/4HANA-Welt und deren Vorgänger. Damit werden etwa Objekte und Objekttypen vergleichbar und es kann geprüft werden, ob eingesetzte Transaktionen auch in der neuen Welt verfügbar sind.

Aus dieser für die Migration essenziellen analytischen Phase gewinnen unsere Beraterinnen und Berater ebenso wie die Kundeninstitute wichtige Erkenntnisse. Aus diesen werden verschiedene Arbeitspakete und Maßnahmen abgeleitet. So müssen auf Basis der Ergebnisse möglicherweise erst die notwendigen Hardware-Voraussetzungen geschaffen oder, wie schon ausgeführt, „Altobjekte“ ersetzt werden. Auch auf Prozess- und Transaktionsebene können sich Anpassungsarbeiten ergeben, wenn ein existierender Workflow zunächst für die neue Umgebung aufgesetzt werden muss. In der Praxis wird dafür der SAP BW Note Analyzer genutzt, der einen konsistenten Prozess bietet, um eine bestimmte Komponente von SAP BW oder SAP BW/4HANA zu aktualisieren, ohne Support Packages zu implementieren. Er wird eingesetzt, um alle Werkzeuge und Updates zu installieren, die für eine erfolgreiche Umstellung von SAP BW auf SAP BW/4HANA erforderlich sind, z.B. Pre-Check, Transfer Cockpit, erforderliche ODP- und SAP BW/4HANA-Updates. Nach Installationen des SAP BW/4HANA ist es notwendig, die Systemlandschaft auf die neueste Version des SAP BW/4HANA Transfer Cockpits zu aktualisieren.

Nach dieser Vorbereitung geht das Projekt dann in das entscheidende Stadium über.

Realisierungsphase: „Software-Update Manager“ legt vor

Nachdem alle vorbereitenden Schritte erfolgreich erledigt sind, geht es an die eigentliche Konvertierung und Migration der Daten. Sie besteht aus der Systemkonvertierung, wobei das SUM-Tool („Software-Update Manager“) eingesetzt wird. Es führt die Migration der Datenbank, alle Software-Updates und die Datenkonvertierung durch.

Während der technischen Migration kann es zu Ausfallzeiten des Systems kommen. Mit dem endgültigen „Go-live“ geht das neue BW/4HANA-System dann in den regulären Betrieb und steht allen Mitarbeitenden zur Verfügung.

Dieser exemplarische Ablauf umfasst je nach der vorliegenden Ausgangssituation unterschiedlich lange Zeiträume und Arbeitspakete. So steigt etwa der Aufwand erwartungsgemäß mit der Zahl individueller Workflows im alten System. Auch das Schaffen der Systemvoraussetzungen und die Dauer von Tests verursachen unterschiedlichen hohen Aufwand. Eine realistische und sorgfältige Planung ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Migration.

Effizient: ein erfahrener Partner auf Beraterseite

SAP selbst empfiehlt den Ablauf in diesen Schritten; damit auch Ihr Institut die Vorteile der neuesten SAP-Technologie nutzen kann, ist eine externe Beratung und Begleitung ein effizienter Weg. Ganz evident wird aus den beschriebenen Herausforderungen der Migration in der Realisierungsphase, dass ein erfahrener und starker Partner wie movisco mit großer Expertise das Kreditinstitut begleitet, um Analysen kompetent und schnell durchzuführen, Prozesse rasch und sicher aufzusetzen, Ausfallzeiten möglichst gering zu halten und den Live-Betrieb möglichst rasch, sicher und belastbar zu garantieren.

Tipp 1: Für Ihre Fragen zum Thema Migration auf SAP BW 4HANA und zukunftssicheren Business-Intelligence-Strategien ist Christoph Bauer für Sie da: christoph.bauer@movisco.com

Tipp 2: Konkrete Fragen zu den Vorteilen von SAP BW/4 HANA beantwortet Ihnen auch Dr. Robert Nabiullin, im Bereich Data Warehousing bei der movisco AG Niederlassung Bonn. Die Expertise von Dr. Nabiullin umfasst die Anpassung und Implementierung von Data Warehouse-Systemen und Business Intelligence. Seine Beratungsschwerpunkte sind die Umsetzung von Berichtsanforderungen mit SAP BW sowie Back-End-Implementierungen mit ABAP und HANA SQLScript – robert.nabiullin@movisco.com

Tipp 3: Weiterführende Informationen von movisco zum Thema Business-Intelligence-Strategie finden Sie in den movisco-Whitepapers „Integrative Gesamtbanksteuerung” und „Agiles Data-Warehouse-Design mit SAP BW/4HANA“, die Sie kostenlos anfordern können bei: Jana Rapp – jana.rapp@movisco.com


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