Ihr Standort: movisco // Blog »
kontakt mail icon
kontakt phone icon

Wie Banken für ihre IT-Projekte das passende Beratungshaus finden

Umfangreiche IT-/Software- und BI-Projekte sind ohne externe Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen (nicht nur) für Banken und Kreditinstitute alleine nicht zu bewältigen. Mit Recht setzen sie daher auf externe Expertise – aber wie erkennen Entscheider:innen aus dem Banken-Sektor das passende Beratungs-Unternehmen und bauen mit diesem eine vertrauensvolle, tragfähige und effiziente Zusammenarbeit auf?

Stufe 1: Stärker quantitative Bewertungskriterien bei der Expertenauswahl

Ob öffentliche Institute, die Pflichtveröffentlichungen von Ausschreibungen über Länderportale oder das Deutsche Vergabeportal publizieren, oder privatwirtschaftliche Kreditinstitute und Banken, die eigene Auswahlwege für neue oder zusätzliche Beratungsexpertise für IT-Projekte, Software-Umstellungen oder Business Consulting nutzen – am Anfang steht bei der Auswahl von hilfreichen (neuen) Beratungsunternehmen immer die Ausschreibung. Üblicherweise legt die Fachlinie (Fach- und IT-Abteilungen) – nach Außen kommuniziert über die Procurement-Abteilung – hier eine ganze Reihe quantitativer und formaler Kriterien fest,

  1. die das gewünschte Projektziel mit fachlichen Anforderungen,
  2. die technischen und technologischen Voraussetzungen sowie
  3. organisationale Anbieter-Kriterien wie
  • Größenordnung,
  • Vorhandensein einer Betriebs-/Vermögens-Haftpflicht,
  • Mindestlohngesetzabfrage,
  • Einsatz externer Kräfte (Sozialversicherungen),
  • gängige Prozessmethoden (auch Agile und Scrum),
  • Softwarekenntnisse/Tiefe mit einer Skala bzgl. Erfahrungsbreite/tiefe und
  • und natürlich Pricing (oft wird diesbzgl. die Berechnungsquote bereits mitgeteilt “Ermittlung nach anteilig…”)

beschreiben. Zunehmend kommen auch Anforderungen nach dem neuen so genannten “Lieferkettengesetz” hinzu, denn Banken und Finanzunternehmen wollen so von Anfang an sicherstellen, dass sie sich nur Zulieferer und Berater ins Haus holen, die bereits entsprechend zertifiziert sind. (Übrigens: movisco hat schon Anfang 2023 die EcoVadis-Auszeichnung für soziale, ethische und nachhaltige Unternehmensführung erhalten).
Aus all diesen Kriterien lässt sich ein Score berechnen; der Anbieter trägt sich entsprechend seiner quantitativen Kriterien ein („wertet sich ein“), meist schon mit Nachweisen. Nach dem Hochladen in Portal-Apps / Upload-Tools werden im nächsten Schritt auch ausschreibungsseitig voll- bis teilautomatisiert Scores berechnet, Absagen verschickt, und wenige Auserwählte schaffen es auf die Shortlist. Bis dahin zählt quasi das Nummerisch-Faktische wesentlich – ab dann zählt umso mehr das Menschliche. Letzteres gilt vielleicht sogar noch stärker bei den privatwirtschaftlichen Instituten, die die Closed Community ihrer Kooperationspartner abfragen – oder gleich Konzeptabfragen starten.

Above all, It´s a people business

Nun liegen also die Tenders auf die Ausschreibung eines Business Consulting- oder IT-Consulting-Projektes vor. Selbstverständlich wird sich jedes Unternehmen hier im besten Licht präsentieren. Ein wichtiger Parameter bei der Auswahl der passenden Unterstützung ist natürlich das geforderte Honorar. Aber was hilft am Ende des Tages ein Preisvorteil oder günstigerer Honorarsatz, wenn es während der Zusammenarbeit an allen Ecken knirscht? Wenn interne und externe Mitarbeitende keine gemeinsame Ebene finden?
Die Leitidee für die ausschreibende Bank: Das Honorar sollte nicht zwingend das höchstentscheidende Kriterium (Quote/Score) sein, denn Unwägbarkeiten oder Fehlläufe im späteren Projekt werden – das zeigen Erfahrung wie auch Studien – stets teurer als wertvolle und preislich angemessene Expertise.

Stufe 2: Stärker qualitative Kriterien für Consulting-Unternehmen

In dieser Stufe des Auswahlprozesses bleiben nun also rund fünf Anbieter auf der Shortlist, mit diesen werden normalerweise Pitch-Gespräche geführt: Da geht es um

  • die Verprobung der Angaben, mit denen die Scores erreicht wurden,
  • die Bitte um die Einreichung der spezifischen Beraterprofile
  • und die persönlichen Gespräche mit Procurement und Fachseite.

Und da kommen die wesentlichen Aspekte für den möglichen Aufbau einer langfristigen, belastbaren und effizienten Zusammenarbeit ins Spiel:

Erfahrungen und Fachkenntnisse des Beratungshauses prüfen

Blicken Sie kritisch auf die bisherigen Erfahrungen des Beratungshauses. Sofern dies nicht bereits ohnehin im Angebot geschehen ist, fragen Sie nach den Mitarbeitenden, die konkret an Ihrem Projekt arbeiten werden. Welche Erfahrungen bringen diese mit? Haben sie bereits erfolgreich eine ähnliche Aufgabe bewältigt? Ein potenziell infrage kommender Dienstleister wird offen zugeben, wenn das ausgeschriebene Projekt das erste dieser Art für das Unternehmen ist. Das kann dennoch eine Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit sein, wenn denn die Erfahrungen der Firma mit den Anforderungen der Bank nicht zu weit differieren. Beispiel: Wenn Sie die Migration Ihres SAP BW on HANA zu BW/4 HANA anstreben, muss der Dienstleister sattelfest - Kenntnisse in einem Konkurrenzprodukt sind da nur bedingt hilfreich - im Umgang mit SAP und Data Warehouses sein. (PS: movisco analytics ist SAP Gold Partner, Fioneer Trusted Partner und schließlich auch noch ISTQB Gold Partner.)

Wichtig und aussagekräftig sind zudem die vorgelegten Referenzen und eventueller Testimonials bisheriger Kunden (nicht aus dem direkten Wettbewerb, natürlich) sowie erfolgreiche Case Studys – wie movisco sie beispielsweise offen auf der Homepage anbietet. Ein seriöses Beratungsunternehmen wird Ihnen auch nicht verwehren, einen direkten Kontakt mit einem seiner Kunden herzustellen, damit Sie sich über die Qualität und Zufriedenheit mit der Zusammenarbeit informieren können.

Wie steht es um die Branchenkenntnisse?

Gute Kenntnisse und Projekterfahrungen mit den eingesetzten Tools und der Systemumgebung kritischer Systeme sind die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Projekt. Aber Banken und Finanzdienstleister unterliegen eigenen Anforderungen und Vorgaben. Deren Einhaltung gehört zur Compliance der Institute.

In diesem Zusammenhang spielen die Qualifikationen der Beschäftigten des Beratungsunternehmens eine Rolle. Fehlen diese und ist das ausschreibende Institut der erste Kunde aus der Branche, steigen Risiken. Regulatorische Vorschriften (wie die BAIT) müssen dem Dienstleister vertraut sein.

Ein breites Leistungsspektrum ist von Vorteil

Sagen Referenzen, Projekterfahrungen und Branchenkenntnisse zu, sehen Sie sich das Leistungsspektrum des Unternehmens an. Es ist für den Fortgang eines Projekts vorteilhaft, wenn ein Beratungshaus eine ganze Reihe von Aufgaben übernehmen kann – also Beratung, Projektsteuerung, Entwicklung, Implementierung, Schulung und Wartung aus einer Hand stammen. Das minimiert den Aufwand, Dienstleister zu betreuen, und verschlankt die Kommunikation.

Von Mensch zu Mensch – stimmen die Soft-Skills?

Neben allen diesen Faktoren gibt es noch einen weiteren Aspekt, der einfach „stimmen“ muss. Und das ist die interpersonale Wellenlänge zwischen Ihnen und dem Beratungshaus, also den internen und externen Mitarbeitenden im konkreten Projekt. Je nach Umfang des Vorhabens werden beide Seiten über viele Monate eng zusammenarbeiten.

Die „Chemie“ zwischen Menschen und die Art des persönlichen Umgangs haben viel mit Emotionen zu tun und sind nur bedingt messbar. Einen ersten Eindruck vermitteln Berichte, wie das Unternehmen arbeitet. Agile Projektmethoden und Flexibilität sind in der modernen IT inzwischen fast unabdingbar. Und nach diesen Ansätzen sollte auch das Beratungshaus selbst arbeiten. Der Dienstleister sollte transparent agieren, regelmäßige Updates und Berichte liefern und offen für Rückmeldungen und Kritik sein. Der Nachweis regelmäßiger eigener Weiterbildungen – auch in den eher Soft Skills wie Kommunikation, Projektmanagement, Teamführung, Zielerarbeitung, Mitarbeiterführung – runden den guten Eindruck ab.

Ein gutes Bank-Beratungsunternehmen versteht sich eben nicht nur als Dienstleister, sondern als Partner seiner Kund:innen. Und ob es zwischenmenschlich stimmt, lässt sich in direkten Gesprächen herausfinden, in dem sich die Mitarbeitenden beider Unternehmen kennenlernen.

movisco: ein Banking-Partner, der alles in der Beratung mitbringt

Natürlich ist die movisco AG ein Beratungspartner für Banken, der all diese quantitativen, qualitativen und auch menschlichen Kriterien erfüllt. Die movisco AG steht als verlässlicher und erfahrener Partner für Business- und IT-Consulting bereit, gerade privatwirtschaftliche und öffentliche Bankinstitute und auch Förderbanken bei der Digitalisierung und im Financial Reporting zu begleiten.

Sie suchen unterstützende Expertise für Ihr Kreditinstitut? Dann sind Ihre Ansprechpartner auf jeden Fall:

Tim Sutterer, Senior Manager movisco AG: tim.sutterer@movisco.com und Thomas Arnsberg, Vorstand movisco AG: thomas.arnsberg@movisco.com.


Ihre Ansprechpartnerin

Susanne Jung

info@movisco.com
elektronische Visitenkarte

Fon +49 40 767 53 777

Schnellkontakt-Formular

Die abgesendeten Daten werden nur zum Zweck der Bearbeitung Ihres Anliegens verarbeitet. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Datenschutz bestätigt?

Sie haben Fragen?

Wir freuen uns über Ihre direkte Kontaktaufnahme!

  • Telefon: +49 40 767 53 777
  • E-Mail