|
|
THE BANKING QUARTERLY: A movisco REPORT
Das erste Quartal des Jahres 2025: Mal wieder eine Zeit, zu der sich die Nachrichten – auch die für den Banking-Sektor relevanten – überschlagen. Natürlich hat der Machtwechsel in den USA seine Schockwellen – und auch einige High Tides, Spekulationswellen und Kryptoerregungen – durch den weltweiten Finance-Sektor geschickt. Zollandrohungen und Zollerhöhungen schicken Börsen und Aktienindizes in den Keller, während laut Presse vermehrt ausländisches Kapital zu Europäischen Banken zieht und sich insgesamt die Risikolage auch für Banken geändert hat.
|
|
|
Risikolagen und Risikomessverfahren
|
|
|
Tipp: Der neue BaFin Risikobericht 2025 beleuchtet, wie Digitalisierung, ESG-Risiken und diese geopolitischen Umbrüche das Risikomanagement und Reporting in Banken beeinflussen. movisco-Senior Consultant Ole Osterloh hat den Report analysiert und beschreibt in seinem Blogbeitrag, was das für die Zukunft der Banken bedeutet und wie sie diesen Herausforderungen gerecht werden können.
Dazu passt die neueste Aktion der EU-Kommission, die ein Konsultationsverfahren bezüglich der Marktrisiko-Regelungen für Banken eröffnet hat: „Die mit Basel III eingeführte grundlegende Überarbeitung des Handelsbuchs (Fundamental Review of the Trading Book - FRTB) zielt darauf ab, differenziertere Risikomessverfahren einzubeziehen. Diese Verfahren sollen für eine stärkere Angleichung der Eigenkapitalanforderungen an die tatsächlichen Risiken sorgen, denen die Banken bei ihren Aktivitäten auf den Kapitalmärkten ausgesetzt sind. Die Konsultation endet am 22. April 2025“, schreibt die EU-Kommission in einer aktuellen Pressemitteilung.
|
|
|
Financial Reporting: Read the complete Story
|
|
|
Tipp: Wer den Überblick über die neueren Entwicklungen des Financial Regulatory nachlesen will, findet hier noch einmal als Service den Ablauf speziell der Bankenregulation im Melde- und Berichtswesen Step by Step:
|
|
|
Financial & Regulatory Reporting – movisco-EBA-Update: das neue movisco Reporting Update
|
Financial & Regulatory Reporting – movisco-EBA-Update: das neue movisco Reporting Update #2
|
Financial & Regulatory Reporting – movisco-EBA-Update: das neue movisco Reporting Update #3
|
Financial & Regulatory Reporting – movisco-EBA-Update: das neue movisco Reporting Update #4
|
Financial & Regulatory Reporting – movisco-EBA-Update: das neue movisco Reporting Update #5
|
Financial & Regulatory Reporting – movisco-EBA-Update: das neue movisco Reporting Update #6
Financial & Regulatory Reporting – movisco-EBA-Update: das neue movisco Reporting Update #7
|
|
|
|
Weltpolitik hin, Wirtschaftsrisiken her – die nächsten Schritte der Bankenregulierung in Europa laufen
|
|
|
Und während ganz Deutschland nun über Zölle und Ziele, Mauern und Musk, Bundestagswahl, Bundesregierung und Bundeswehr, Schuldenquote und Sondervermögen sowie über die politische Wechselpolitik der digitalen Meinungselite und milliardenschweren Tech-Leader diskutiert, sind quasi im medialen Windschatten wichtige Regulationen im Finanzsektor in Kraft getreten und verursachen bei der Umsetzung gehörig Arbeit:
MiCAR mit Aspekten wie Kryptowerten, Cybersicherheit und Verbraucherschutz hat noch zum Jahresstart einige neue Regelungen hinterlassen (die ab dem 30. Dezember anwendbar waren) – und dann stand am 17. Januar 2025 auch schon DORA vor – oder besser: in – der Tür.
Tipp: Wenn Sie sich noch einmal umfassend zu dem Regulationswerk der EU und speziell dem Digital Operational Resilience Act informieren möchten, finden Sie ein umfassenderes Infopaket dazu in der Ausgabe QIII/2024 unseres Banking Quarterly
Nach DORA wird dann FIDA den Banken noch ein wenig (mehr) einheizen: Der Trilog-Prozess zwischen der Europäischen Kommission, dem Rat der Europäischen Union und dem Europäischen Parlament zur Financial Data Access Verordnung hatte im Sommer vorigen Jahres begonnen – und der Gesetzgebungsprozess zur Entwicklung des Open Banking hin zu Open Finance nimmt Geschwindigkeit auf, denn FIDA soll noch ab 2025 in Kraft treten. Das Ziel: Förderung von Innovation und Wettbewerb im Finanzwesen durch die Erleichterung des Zugangs zu Finanzdaten und die Verbesserung der Interoperabilität zwischen verschiedenen Finanzdienstleistern wie Banken, Versicherungen und FinTechs.
|
|
|
Risikomanagement: Top-Thema in Zukunft
|
|
|
Auch von ganz anderer Seite kündigen sich neue Risiken an: AI-induzierte Angriffsmethoden wie beispielsweise Prompt Injections – verkürzt: Bedrohungen durch “befallene” LLM (Sprachmodelle), die auf ihnen basierende KI-Anwendungen dazu bringen, Malware zu entwickeln, Schaden mittels Chat Bots oder Spionage auszuüben – werden auch den Sektor der Finanzdienstleister und Banken nicht verschonen. Das Thema AI-Defense wird uns sicher später auch im THE BANKING QUARTERLY noch intensiver beschäftigen. Aber auch jetzt schon ist es für uns und den Banken-Sektor ein HOT TOPIC zum Thema Informations- und Kommunikationstechnologie:
|
|
|
HOT TOPIC: IKT-RISIKOMANAGEMENT
|
|
|
Wie wir auch gerade oben im Beispiel gesehen haben: Die zunehmende Digitalisierung stellt Banken vor immer neue Herausforderungen, insbesondere im Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)-Risiken. Diese Risiken betreffen nicht nur die operative Resilienz, sondern auch die Einhaltung aufsichtsrechtlicher Vorgaben, wie sie in der EU-Verordnung DORA (siehe oben) und nationalen Regelwerken wie MaRisk und BAIT festgelegt sind. Um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, müssen Institute ihre Governance-Strukturen anpassen und IKT-Risiken als wesentlichen Bestandteil ihrer Geschäftsstrategie verankern.
|
|
|
Angesichts der im Überblicksbild zusammengefassten unterschiedlichen IKT-Risikoarten ist es entscheidend, ein ganzheitliches Risikomanagement zu etablieren, das sowohl präventive Maßnahmen als auch effektive Reaktionsstrategien umfasst. movisco unterstützt Banken dabei, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die nicht nur regulatorische Anforderungen erfüllen, sondern auch die digitale Widerstandsfähigkeit nachhaltig stärken – mehr dazu unter https://www.movisco.de/themen/informations-und-kommunikationstechnologie-ikt-risikomanagement.
|
|
|
Die Entwicklung regulatorischer Anforderungen an IT-Risiken
|
|
|
Nachdem die EBA im Juli 2014 die Bedeutung von IT-Risiken im SREP (Supervisory Review and Evaluation Process) betonte und im Mai 2017 ein separates IT-SREP Verfahren für bedeutende (SIs) und weniger bedeutende (LSIs) Banken initialisiert hat, erweiterte sich die Risikolandkarte entsprechend. Ende Oktober 2017 wurden auch die MaRisk dahingehend überarbeitet und die Anforderungen des §25a KWG gemeinsam mit den BAIT prinzipienbasiert konkretisiert. DORA, die nun schon mehrfach erwähnte “Digital operational resilience for the financial sector and amending regulations“ (EU-Verordnung 2022/2254), stellt das Beherrschen von IKT-Risiken, neben der quantitativen Bemessung im Rahmen operationeller Risiken, ebenfalls in den Mittelpunkt, welche jedoch weitestgehend in den BAIT und den MaRisk prinzipienorientiert verankert sein dürften. Die aufsichtliche Überprüfung und Bewertung (SREP) legt bei der Einschätzung der Risikoprofilnote zunehmend den Fokus auf die IT-Governance und IT-Strategie der Banken. Dabei werden die Funktionsfähigkeit und Sicherheit der IKT einer Bewertung unterzogen und im Hinblick auf ihre Angemessenheit geprüft. Festgestellte Mängel können durch eine höhere Risikoprofilnote und/oder Kapitalzuschläge sanktioniert werden.
|
|
|
Das interne Kontrollsystem (IKS) als Kern der IT-Governance
|
|
|
Mit der fortschreitenden Digitalisierung bankinterner Prozesse und Wertschöpfungsketten gewinnt das interne Kontrollsystem (IKS) weiter an Bedeutung. Die Steuerung und Kontrolle von IKT-Risiken entsprechen nicht nur regulatorischen Anforderungen, sondern sind auch essenzielle Bestandteile der Risiko- und Geschäftsstrategie. Eine wirksame Governance erfordert eine aktive Kontrolle durch die Geschäftsleitung sowie die Einbettung in die Risikokultur und das Risk Appetite Framework (RAF) der Bank. Für eine funktionierende IT-Governance müssen die Aufgaben, Schnittstellen und Verantwortlichkeiten des IKT-Managements prozess- und funktionsübergreifend klar definiert sein. Dabei spielt das Three-Lines-of-Defense (TLoD)-Modell eine zentrale Rolle. Es gewährleistet eine strukturierte Überwachung, Koordination und Steuerung von IKT-Prozessen und -Risiken innerhalb des internen Kontrollsystems der Bank.
Mehr dazu lesen Sie auch in der Ausgabe QIII/2024 des THE BANKING QUARTERLY und brandaktuell im Blogbeitrag "Identity und Access Management (IAM) – Der Schlüssel zur Sicherheit und Effizienz für Banken und Versicherungen" von Hüseyin Akdere, Managing Consultant bei der movisco AG
Tipp: IKT-Risikomanagement in der Bank ist Ihr Verantwortungsbereich – und Sie haben Fragen? Dann ist Daniel Settgast, Senior Manager bei movisco, genau der richtige Ansprechpartner für Sie: info@movisco.com
|
|
|
ALL EYES ON: DATENANONYMISIERUNG IN SAP BW/4HANA
|
|
|
Bleiben wir doch gleich beim Themenbereich Risk Management – diesmal aus einer anderen Perspektive: Aufgrund der EU-weiten Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Mai 2018 sind alle Unternehmen und somit auch sämtliche Kreditinstitute dazu verpflichtet, die neuen verschärften Datenschutzvorgaben ausnahmslos umzusetzen. Die DSGVO schreibt sieben Grundsätze vor, die bei der Verarbeitung personenbezogener Daten beachtet werden müssen. Einer der Grundsätze ist die Speicherbegrenzung. Dieser Grundsatz schreibt vor, dass Daten, die die Identifizierung von betroffenen Personen ermöglichen, nur so lange vorgehalten werden dürfen, wie es zur Erfüllung des ursprünglichen Zwecks (z.B. Verträge) erforderlich ist. Wertvolle Daten müssen demnach nach Ablauf einer festgelegten Frist gelöscht werden. Häufig besteht bei Kreditinstituten jedoch das berechtigte Interesse, diese Daten weiterhin langfristig vorhalten zu dürfen.
In Art. 5 DSGVO werden die Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten festgehalten:
- Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz: Daten dürfen nur rechtmäßig, in einer für die betroffene Person nachvollziehbaren Weise verarbeitet werden.
- Zweckbindung: Daten dürfen nur für festgelegte, eindeutige und legitime Zwecke erhoben und verarbeitet werden.
- Datenminimierung: Es dürfen nur Daten erhoben werden, die für den jeweiligen Zweck tatsächlich benötigt werden.
- Richtigkeit: Daten müssen richtig und aktuell gehalten werden.
- Speicherbegrenzung: Daten dürfen nicht länger gespeichert werden, als es für den jeweiligen Zweck erforderlich ist.
- Integrität und Vertraulichkeit: Es sind angemessene Maßnahmen zu treffen, um die Sicherheit der Daten zu gewährleisten.
- Rechenschaftspflicht: Die Verantwortlichen müssen nachweisen können, dass sie die Vorschriften der DSGVO einhalten.
Verstöße gegen die DSGVO können bekanntlich hohe Bußgelder und Strafen mit sich ziehen. Um Datenschutzverstöße zu vermeiden, müssen personenbezogene Daten fristgerecht gelöscht werden. Eine “triviale” Lösung wäre es, den entsprechenden Datensatz komplett zu löschen. Hier kommt die Datenanonymisierung ins Spiel.
Dabei handelt es sich um den Prozess, personenbezogene Daten so zu verändern, dass sie nicht mehr oder nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand einer bestimmten Person zugeordnet werden können. Das Hauptziel besteht darin, die Identifizierung von Einzelpersonen aus den Daten zu verhindern, während die Daten weiterhin für Analysezwecke oder andere Geschäftsprozesse genutzt werden können. Die Wahl der Anonymisierungsmethode hängt dabei maßgeblich von der geplanten weiteren Verwendung der Daten ab. Ausschlaggebend ist, dass anonymisierte Datensätze laut Erwägungsgrund 26 DSGVO nicht mehr den Regeln der DSGVO unterliegen.
Mithilfe von Datenanonymisierung kann eine vollständige Löschung dieser Daten glücklicherweise verhindert werden. Die Anonymisierung der personenbezogenen Daten ermöglicht die Aufbewahrung wertvoller Daten auch über die Löschfrist hinaus. Wichtig ist jedoch, dass die anonymisierten Daten auf keinen Fall eine Identifizierung der betroffenen Personen ermöglichen. Durch die Anonymisierung gehen zwar ebenfalls Informationen verloren, jedoch können die transformierten Daten auf diesem Wege weiterhin in Analysen oder Reports verwendet werden.
Tipp: Finanzdienstleister können so von der Verfügbarkeit der anonymisierten Daten profitieren. Wichtig ist jedoch insbesondere in der Finanzbranche eine stringente Vorgehensweise bei der Umsetzung eines solchen Datenanonymisierungsvorhabens. Eine wohlüberlegte Datenanonymisierungslösung ist unerlässlich, um das Vertrauen der Kunden sicherstellen zu können. Es muss gewährleistet werden, dass kritische personenbezogene Daten keinesfalls in unbefugte Hände gelangen können oder länger als rechtlich erlaubt aufbewahrt werden.
Tipp: Datenanonymisierung im Data Warehouse und in BW/4HANA – dafür hat movisco probate Verfahren entwickelt, die auch Ihrer Bank offenstehen. Alle Infos unter Datenanonymisierung mit anovisco in SAP BW/4HANA.
´anovisco´ heißt das movisco-Vorgehensmodell, das Ihnen die flexible Anonymisierung personenbezogener Daten in SAP BW/4HANA ermöglicht.
Tipp: Beantragen Sie jetzt – einfach mit Klick auf das Bild oder per Mail an info@movisco.com - den persönlichen, kostenlosen Vortrag mit Demo, um sich live und direkt über das Thema Datenanonymisierung zu informieren und Lösungsmodelle kennenzulernen:
|
|
|
Seit der EU-weiten Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im Jahr 2018 sind Unternehmen und somit auch Banken innerhalb der EU dazu verpflichtet, den neuen Datenschutzvorgaben Folge zu leisten. Die DSGVO schreibt vor, dass personenbezogene Daten nach einer festgelegten Zeit nicht weiter aufbewahrt werden dürfen. Der Schutz dieser Daten ist ein hohes Gut, jedoch geht damit einher, dass viele wertvolle Datensätze, die unter anderem personenbezogene Daten beinhalten, von dieser Regelung betroffen sind.
Das Löschen der Datensätze ist die einfachste Lösung, um den Bestimmungen der DSGVO gerecht zu werden. Wenn allerdings eine fortlaufende Verfügbarkeit der betroffenen Datensätze gewünscht oder sogar notwendig ist, kann Datenanonymisierung die bessere Lösung darstellen. Insbesondere im Data Warehouse gibt es eine Vielzahl an Szenarien, in denen die Anonymisierung von Datensätzen Vorteile mit sich bringt und somit der reinen Löschung der Datensätze vorzuziehen ist.
Mehr Infos zum Thema? Einfach Jeremy Büdinger fragen unter info@movisco.com.
|
|
|
In diesen turbulenten Zeiten tut es auch mal ganz gut, sich eine kleine Pause mit einem leckeren Kaffee oder Tee zu gönnen und ein bisschen zu schmökern:
|
|
|
- movisco ganz persönlich
- ESG: Auszeichnung mit EcoVadis-Silbermedaille
- Auszeichnung für Requirement Engineering: Gold-Partner
- movisco Academy Power BI-Schulung
|
|
|
movisco ganz persönlich: Christoph Bauer
|
|
|
Wir sind nicht nur die Marke movisco – wir sind viele Beraterinnen und Consultants, die ihre Expertise im Banken-Sektor haben, und wir sind Menschen. Menschen mit Expertise, Kompetenz und einer Menge an Zertifikaten und Auszeichnungen – aber eben auch Menschen mit Ideen, Lebenswegen und Visionen. Und genau so wollen wir uns Ihnen vorstellen – ab jetzt in jeder Ausgabe des THE BANKING QUARTERLY als dem Berater-Magazin für Menschen in Banking und IT.
In dieser Ausgabe des THE BANKING QUARTERLY stellen wir vor: Christoph Bauer
|
|
|
Christoph Bauer ist Partner bei der movisco AG und verantwortet den Bereich DWH & Analytics. Er verfügt über eine mehr als 25-jährige Berufserfahrung in der Datenbereitstellung und -auswertung für Banken. Als gelernter Bankkaufmann und Sparkassenfachwirt sowie MBA Daten- und Informationsmanagement bringt er für die Kunden im Bankenwesen die entscheidende fachliche Expertise mit dem Branchenwissen zusammen.
|
|
|
|
Er unterstützt die Kunden der movisco AG sowohl als Business Analyst im Bereich Analytical Banking als auch als Experte im Bereich Business Intelligence / Data Warehouse, Anforderungsanalyse und -management, Innovationsprojekten, BI-Strategieentwicklung und Managementberatung. Zudem umfasst die Expertise von Christoph Bauer die Umsetzung von Reporting-Anforderungen in die Prozess- und IT-Landschaft von Banken und das Management von Implementierungsprojekten.
Als HSV-Fan ist er Kummer gewohnt, was ihn allerdings nicht von seinem Optimismus abbringt. Denn sein persönliches Motto ist: „Ein Optimist lebt nicht unbedingt länger, dafür aber glücklicher!“
Mehr zu Christoph und seinem Spezialthema Business Intelligence unter: https://www.movisco.de/themen/business-intelligence
|
|
|
Drei Fragen an Christoph:
|
|
|
Christoph, Partner bei der movisco AG, verantwortlich für den Bereich DWH & Analytics, immer begeistert für Projekte rund um SAP BI/BW/BO – welchen Weg bist Du dahin gegangen?
Christoph Bauer: Eigentlich habe ich BWL studiert, um Aktienanalyst zu werden und bin im Hauptstudium in die Wirtschaftsinformatik abgebogen. Wie man heute sieht: Ziel verfehlt! Also vom Banking in die Technik. Ich wollte zunächst verstärkt in den Nicht-Banken-Bereich, wurde aber auf Basis meiner Expertise von Anfang an stark von Banken gebucht. Zum Data Warehouse-Experten bin ich geworden, weil ich einfach Spaß an analytischen Informationssystemen gefunden hatte.
Vor der Gründung der movisco GmbH war ich als Senior Consultant bei verschiedenen Unternehmensberatungen tätig; zuletzt mit dem Aufbau eines Geschäftsbereiches Business Intelligence (BI) betraut. Es folgten dann noch einige Karrieresprünge, aber bis heute liegt ein Kernbereich meiner Beratungskompetenz in der Konzeption und Umsetzung von BI-Projekten, insbesondere im Rahmen komplexer bankbetriebswirtschaftlicher Fragestellungen. Hierbei nehme ich vor allem eine projektverantwortliche Position wahr – und, darf ich mit ein wenig Stolz neuerdings sagen –, auch die als Fachbuch-Autor zum Thema Business Intelligence und Business Analytics.
Welche Herausforderungen und wichtige Themen siehst du aktuell in der Banking-Branche, und auf welche davon bist Du spezialisiert?
Die Herausforderungen, denen sich Banken heute stellen müssen, sind vielschichtig. Einerseits müssen sie rasch auf Marktveränderungen reagieren. Andererseits sehen sie sich mit stetig wachsenden regulatorischen Anforderungen konfrontiert, die umfangreiche Berichtspflichten nach sich ziehen.
Darüber hinaus werden wirtschaftliche und technologische (Neu-)Entwicklungen eine Veränderung des Ansatzes ´Business Intelligence´ mit sich bringen, was zunehmend in Richtung ´Business Analytics´ geht. Technologische Treiber sind hier u. a. die regelrechte Explosion der Mengen an verfügbaren Daten, die Entwicklung des Cloud Computing, Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz und die Fähigkeit zur Echtzeitverarbeitung von Datenströmen. Der Übergang von Business Intelligence zu Business Analytics repräsentiert somit weit mehr als eine rein technologische Veränderung. Er charakterisiert einen Wandel in der Art und Weise, wie Banken Daten nutzen und datengetriebene Entscheidungen treffen werden.
Wir von der movisco AG haben die zunehmende Bedeutung von Business Analytics für Banken erkannt und unterstützen diese, eine passende Strategie für sich zu entwickeln. Oft geht dies einher mit großen IT–Transformationsprojekten, bei denen die Architektur grundlegend neugestaltet wird. Da Analytics im Bankwesen ein komplexes Thema mit vielen Facetten ist, gilt es, die richtigen Technologien und Tools einzusetzen. Ebenso müssen Compliance-Anforderungen mit der Wertschöpfung der Asset-Daten in Einklang gebracht werden. Ferner sind wir darauf spezialisiert, dass Analyseergebnisse schnell und einfach in Visualisierungen überführt werden, um diese anschließend Entscheidungsträgern vorzulegen zu können.
Bleiben wir beim Thema BI und BA: Du hast soeben ein fachliches Buch zum Thema Bank im Wandel – Lösungsmodelle für eine zukunftssichere Business Intelligence-Strategie auf den Markt gebracht. Wer sollte dieses Buch lesen und warum? Was ist Deine Kernbotschaft?
Es ist ein Buch für Entscheider und Entscheiderinnen im Banken-Sektor im Bereich IT und Strategie, die sich mit Herausforderungen, Visionen und konkreten Aufgaben in Sachen Business Intelligence und Business Analytics sowie Predictive Analytics beschäftigen. Dann nicht nur dieser Arbeitsbereich wächst enorm – besonders auch die Herausforderungen und Fragen tun es in Zeiten von immer neuen Regulatorien, folgend erforderlichen Reports und auch KI-Anwendungen, die neuerdings eine Riesendynamik in diesem Bereich gewinnen. Da tobt quasi ein Kampf zwischen dem nationalen und internationalem Regelwerk, den Anforderungen der Kunden, den neuen Möglichkeiten der KI und den sinnvollerweise extremen Sicherheits- und Risikomanagementvorgaben dieses sensiblen und für die Volkswirtschaften so wichtigen Sektors. Dabei habe ich während meiner langjährigen Beratungstätigkeit im Banken-Sektor immer wieder beobachtet, dass Business Intelligence-Projekte oft zu technisch angegangen werden. Der erste Impuls vieler Institute ist es, sich auf die Evaluation und Implementierung von BI-Tools zu konzentrieren. Doch dies greift zu kurz. Die Erfahrung zeigt: Erfolgreiche BI-Initiativen beginnen nicht mit der Toolauswahl, sondern mit der Entwicklung einer durchdachten Strategie, die sich vor allem an den Bedürfnissen der Anwender orientiert, um die Geschäftsziele der Bank erreichen zu können.
Somit sollte Technik stets der Fachlichkeit folgen und nicht umgekehrt. Mit dem fundierten Ansatz der movisco AG, wie er auch im Buch herangezogen wird, kann Analytics beispielsweise bei Fragen zu Risikominimierung oder Betrugserkennung helfen, aber auch bei der Entwicklung von personalisierten Angeboten und Dienstleistungen für den Kunden unterstützen. An der richtigen Strategie dafür hängt aber alles – ich sag´ immer: „Erst grübeln, dann dübeln!“
|
|
|
movisco AG erhält EcoVadis Silber – Nachhaltigkeit & ESG im Fokus
|
|
|
Die movisco AG hat von EcoVadis die Silber-Medaille für nachhaltige Unternehmensführung erhalten, nachdem sie zuvor zwei Jahre in Folge mit Bronze ausgezeichnet wurde. Diese Anerkennung platziert movisco unter den besten 15 % der bewerteten Unternehmen und reflektiert ihr Engagement in den Bereichen Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik sowie nachhaltige Beschaffung. Zu den umgesetzten Initiativen zählen umweltfreundliche Unternehmensprozesse, Förderung von Diversität und Weiterbildung, transparente Unternehmensführung und nachhaltiges Lieferkettenmanagement.
|
|
|
movisco unterstützt Banken und Finanzinstitute dabei, ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung zu optimieren und ESG-Anforderungen erfolgreich in ihre Geschäftsstrategie zu integrieren.
|
|
|
|
movisco AG erneut als Gold-Partner im Requirements Engineering CPRE 2025 ausgezeichnet
|
|
|
Die movisco AG hat wiederholt den Gold-Partnerstatus im Zertifizierungsmodell "Certified Professional for Requirements Engineering" (CPRE) des International Requirements Engineering Board (IREB®) erreicht. Diese Auszeichnung bestätigt die umfassende Expertise von movisco im Bereich der Anforderungsanalyse und -dokumentation, die zu erfolgreichen und effizienten Projekten führt. Mit langjähriger Projekterfahrung und spezifischem Branchenwissen unterstützt movisco Banken und Finanzinstitute dabei, komplexe Anforderungen präzise zu erfassen und umzusetzen. Durch den Einsatz bewährter Methoden und Techniken gewährleistet movisco, dass IT- und Finanzsysteme den geschäftlichen sowie regulatorischen Standards entsprechen.
|
|
|
Neues aus der movisco Academy: Erste Power BI Basic-Schulung in 2025
|
|
|
Im Rahmen der movisco Academy hat Managing Consultant Nadja Seemann im Januar 2025 eine Power BI Basic-Schulung durchgeführt. Die Teilnehmenden erhielten einen praxisnahen Einstieg in Power BI, beginnend mit der Datenanbindung und -aufbereitung über den Power Query Editor. Anschließend wurden Datenmodellierung, Visualisierungen und grundlegende Berechnungen mit DAX behandelt. Anhand eines Fallbeispiels konnten die Teilnehmenden eigenständig Berichte erstellen. Abschließend wurde die Nutzung des Power BI-Service zur Veröffentlichung und Zusammenarbeit vorgestellt. Die Schulung legte damit eine solide Basis für weiterführende Power BI-Kurse.
|
|
|
PS: Das nächste THE BANKING QUARTERLY kommt als Magazin für Menschen im Banking werbefrei und kostenlos zu Ihnen im Quartal II 2025 – melden Sie sich hier einfach direkt an.
Und hier können Sie es uns ordentlich geben – Ihr Feedback nämlich: info@movisco.com
|
|
|
|
Thomas Arnsberg Vorstand
„Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen der neuesten Ausgabe des THE BANKING QUARTERLY! Kommen Sie bei Fragen gerne auf uns zu.“
|
|
|
#Banking #Fintech #Digitalisierung #ESG #ecovadis #Risikomanagement #Regulierung #movisco #KünstlicheIntelligenz #OpenBanking #CyberSecurity #BankingTrends #Finanzmarkt #Sustainability #Datenanonymisierung #anovisco #CloudComputing #Datenanalyse #DSGVO #DORA #IKT #BusinessIntelligence #AI #AIDefense
|
|
|
|
|
|