Hauptziel des Projektes war die Definition der geänderten quantitativen Angaben für das Kreditrisiko im Risikobericht sowie die Konzeption der technischen und prozessualen Umsetzung. Darüber hinaus war eine einheitliche Vorgehensweise zwischen Bilanzierung, Risikomanagement und Reporting zu entwickeln.
Ausgangslage
Der IFRS 9 löst den IAS 39 ab und setzt neue Regelungen für die Klassifizierung und Bewertung sowie für die Ermittlung der Risikovorsorge von Finanzinstrumenten. Im Gegensatz zu IAS 39, der das Incurred Loss Model voraussetzte, fordert der neue Standard bei der Erfassung von Wertminderungen einen zukunftsorientierten Ansatz (Expected Loss Model). Neben den neuen Anforderungen an die Kalkulation der Risikovorsorge, ist die Risikoberichtserstattung nach IFRS 7 von umfangreichen Änderungen betroffen. Die Einführung des neuen Standards hat zur Folge, dass Kreditinstitute das Kreditrisiko und die daraus resultierende Risikovorsorge stärker in Verbindung bringen müssen sowie detailliert die Entwicklung der Risikovorsorge zu erläutern haben. Damit einhergehen entsprechende Anpassungen an Systeme, Prozesse und Organisationsstrukturen eines Kreditinstituts...