Durch den Aufbau eines zentralen Data Lakes wird die Entkopplung von Datenkonsumenten und Datenlieferanten angestrebt. Standardisierte Datenprotokolle (sD) geben ein einheitliches Rahmenwerk für die Granularität und Formatierung der zu veröffentlichenden Informationen, ein allgemein gültiges Übertragungsformat (JSON) sowie Validierungsregeln vor. In der Ziel-Datenarchitektur erfolgt die Normierung der Daten sowie das Datenqualitätsmanagement beim Datenlieferanten. Mit der Veröffentlichung der Datenprotokolle im Data Lake, stehen allen Konsumenten konsistente Daten zur Verfügung.
Ausgangslage
Im ursprünglichen Datenarchitektur-Design des Kunden, eine international agierende Universalbank, unterhalten Datenkonsumenten und Datenlieferanten direkte Beziehungen. Das Design hat multiple Punkt-zu-Punkt-Datenfeeds zwischen Lieferanten und Konsumenten der Daten zur Folge und geht mit einem entsprechenden Aufwand für ETL-Prozesse auf der Konsumentenseite einher. Komplexe konsumentenspezifische Berechnungen wiederum finden teilweise bereits beim Lieferanten statt. Neben ökonomischen Gesichtspunkten, etwa der signifikanten Reduktion von RTB-Kosten, sind vor allem die mit BCBS239 verbundenen regulatorischen Anforderungen ein wesentlicher Treiber dafür, die Datenarchitektur des Kunden zu vereinheitlichen...